Samstag, 7. November 2009

Vatikan und Jesuitenorden hinter dem Nationalsozialismus

1933: Adolf Hitler wird deutscher Reichskanzler. Im ersten Teil dieses Werkes habe ich bereits dargelegt, daß Hitler u.a. mit Hilfe des Vatikans an die Macht gekommen ist. Dabei hat ein bestimmter katholischer Orden gewiß eine Hauptrolle gespielt, wozu es bei Bronder u.a. heißt: "Neben der Kulturschande des römischen Index ist es eine weitere höchst wichtige Institution des Katholizismus, die für den Nationalsozialismus ein direktes Vorbild abgegeben hat: „der Jesuiten-Orden (SJ)”, eine 1534 von dem heiligen Ignatius von Loyola (1556 gestorben), einem schwerverwundeten spanischen Hauptmann a.D., jüdischer Abkunft wie alle drei ersten Ordensgenerale der Jesuiten, gestiftete Kongregation, welche heute die größte und seit Jahrhunderten einflußreichste der Kirche ist - so daß man ihren General den „schwarzen Papst” nennt. Dieser Orden gab das Vorbild für die Errichtung der SS und der NSDAP ab, wobei die straffe, militärähnliche Organisation der Jesuiten besonders bewundert wurde - und zwar von Männern, die großteils durch eine streng katholische Erziehung gegangen waren, wie Hitler und Himmler, oder wie Goebbels und Strasser, selbst ehemalige Jesuitenschüler. ... Worin nun war der Jesuitenorden beispielhaft? Er zog die „Compania Jesu” militärisch auf, versehen mit einem besonderen Gelübde des Kriegsdienstes für den Herrn, des unbedingten Gehorsams gegenüber dem Papste. Dabei besitzt der Ordensgeneral eine unumschränkte Vollmacht über die Mitglieder und kann sie überallhin entsenden, wie es die Ordensregeln vorsehen, die sogenannten „Konstitutionen”. In ihnen ist 500 mal erklärt, daß jedes Mitglied im General den Christus selber sehen müsse - um ihn hiermit und mittels einer strengen, ja brutalen Erziehung zum gefügigen, nie versagenden Werkzeug in der Hand des Ordens zu formen. Die Subordination wurde von den Stiftern der SJ als das Geheimnis aller Machtentfaltung angesehen und gilt heute noch als die Seele der Tugend: „Ein jeder sei überzeugt, daß diejenigen, welche unter dem Gehorsam leben ... sich ebenso bewegen und regieren lassen müssen, wie wenn sie ein Leichnam wären (perinde ac si cadaver essent)!1 Über diese Heerschar schwarzgekleideter „Kadaver”, die zu hoher Intelligenz gezogen sind, schaltet der durch die Provinzialen gewählte General souverän und setzt alle Beamten ein und ab. Er besitzt auch das Strafrecht. ... Auf die Zusammenhänge zwischen SS und Jesuitenorden weist auch Himmlers Vertrauter Walter Schellenberg hin. Der Reichsführer SS besaß die beste und größte Bibliothek über die SJ und studierte nächtelang in ihr, um seine schwarzen Scharen nach dem Vorbild der schwarzen Scharen des Papstes aufzubauen. „Vor allem habe ich vom Jesuiten-Orden gelernt”, sagte der Reichsführer SS 85."

Die Ähnlichkeit der Geisteshaltung hatte dann auch entsprechende Konsequenzen: „Nicht ein einziges Mal hat der Vatikan es gewagt - oder vielleicht auch nie gewollt -, den Faschismus, den Nationalsozialismus oder ähnliche Bewegungen grundsätzlich zu verdammen, wie das z.B. im 19. Jahrhundert mit dem Liberalismus oder im 20. Jahrhundert wiederholt mit dem Sozialismus geschah. Denn unter den faschistischen Regimen erreichte die katholische Kirche einen Machtzuwachs, von dem sie sich vorher nie hätte träumen lassen.... Neben der Geistlichkeit seien die katholischen Laien innerhalb der NSDAP nicht vergessen, von deren Führern sie einen hohen Prozentsatz stellten, vor allem in den entscheidenden und ideologisch vor 1933 aufbauenden Ämtern, so daß man nicht zu Unrecht sagen darf, daß der Nationalsozialismus eine starke katholische Wurzel hat. So waren von den 26 NS-Reichsleitern, also der höchsten Führungsstufe der Partei, 12 bis zuletzt bekennende Katholiken, d.h. 46% bei 1931 rd. 32% Katholiken im deutschen Volke. Nennen wir nur Namen wie Hitler, den ehemaligen Chorknaben der Benediktiner, und Dr. Goebbels, der einst als katholischer Unitas-Student hatte Kardinal werden wollen. ... Aus dieser letztlich christlich-katholischen Haltung heraus hat Hitler den Kampf gegen die Juden, Freimaurer, Sozialisten und Bolschewisten geführt, wie er an mehr als einer Stelle bekannte. Für einen so frommen Mann war es selbstverständlich, daß er auch das Freidenkertum ablehnte. ... Die christliche, wenn auch nicht immer kirchentreue Gefühlswelt Hitlers zeigt sich dann in seinem Buche „Mein Kampf”, das er auf der Festung Landsberg verfaßt und 1925 herausgibt.

[...]

Wen wundert es da noch, wenn solche von religiösem Fanatismus und weltanschaulichen Analphabetentum geprägten Geister ihre christliche Art von Toleranz durchsetzten: „Nie hat das Dritte Reich den Bestand des christlichen Glaubens gefährdet oder ernstlich geschädigt. Im Gegenteil: hier wurden durch Heydrich und Himmler von der SS erstmals in den Jahren 1933/34 alle bis dahin in Deutschland wirkenden freigeistigen, freireligiösen und freidenkerischen Organisationen aufgelöst, verboten, ihre Führer inhaftiert oder wie Max Sievers im Konzentrationslager (1943) totgeschlagen. Mußte die Kirche nicht dankbar sein? 87."

[...]

1988: Ein besonders wichtiges Kapitel aller Machtpolitik ist das der Kollaboration. In welchem Ausmaß der amerikanische Geheimdienst mit den größten Verbrechern des deutschen Nazi-Regimes zusammenarbeitete, davon berichtet Christopher Simpson in seinem Buch „Der amerikanische Bumerang”. Er schreibt u.a.: .Die Untersuchung des Justizministeriums bestätigte, daß eine US-Geheimdienstorganisation mit der Bezeichnung Army Counterintelligence Corps (CIC, Gegenspionage der Armee) den Schutzstaffel (SS)- und Gestapooffizier Klaus Barbie Anfang August 1947 für Spionagetätigkeiten angeworben hat; daß ihn das CIC vor den französischen Ermittlern von Kriegsverbrechen versteckt, und daß es ihn dann mittels einer geheimen „Ratline” - Schleichweg - aus Europa fortgezaubert hatte; die Ratline wurde von einem Priester betreut, der selbst vor einer Anklage wegen Kriegsverbrechen untergetaucht war. ... Der amerikanische Geheimdienst finanzierte, bewaffnete und bildete eine Truppe von ehemaligen Waffen-SS- und Wehrmachtsoldaten mit einem Kostenaufwand von etwa 500 000 Dollar jährlich aus und konnte dennoch glaubhaft versichern, daß er nicht wußte, was seine eigenen Kontaktagenten taten.... Die Geschichte einer dieser Ratlines ist deshalb hier von besonderer Bedeutung, weil man durch sie erfährt, wie die Vereinigten Staaten in die Rettung einer großen Zahl von Nazis und Verbrechern der Achsenmächte verwickelt wurden. Die wichtigsten westlichen Ratlines, die bis jetzt ans Licht gekommen sind, einschließlich jener, die Nazis schmuggelten, führten über den Vatikan. Wenn man herausbekommt, warum und wie sich die katholische Kirche am Nazischmuggel beteiligte, ist man dem besseren Verständnis der Nachkriegsbündnisse zwischen ehemaligen Nazis und Geheimdienstorganisationen der USA einen großen Schritt nähergekommen.... In einem streng geheimen Bericht des Geheimdienstes des US-Außenministeri-ums vom Mai 1947 heißt es: „Der Vatikan ... ist die größte Organisation, die an der illegalen Weiterleitung der Emigranten beteiligt ist. Es ist der Wunsch des Vatikans, jedem Menschen ohne Ansehen seiner Nationalität oder politischen Meinung beizustehen, vorausgesetzt, dieser Mensch kann beweisen, daß er Katholik ist” 217.

[...]

Die Demokratie, so versicherte Pius XI., trage die Schuld an dem Chaos, das über die Menschheit gekommen sei, weil in ihr zuviel Freiheit herrsche und der Wille des Volkes als oberstes Gesetz angesehen werde;

Quelle: Dieter Rüggeberg in „Geheimpolitik - Der Fahrplan zur Weltherrschaft”
http://members.internettrash.com/medwiss2/freimaurergpderrotefaden.html